Burnout ist eine Krankheit
Burnout ist eine Krankheit
So betrachtet ist Burnout eine Krankheit, eine Auseinandersetzung mit uns unbewussten Veränderungen in unserem gesellschaftlichen Leben. Die Probleme, die mit den von uns hervorgebrachten gesellschaftlichen Veränderungen entstehen, erfassen wir nicht. Deswegen machen sie sich als Krankheit bemerkbar. Sind wir in der Lage, die Verselbständigung der Verhältnisse bei der Kooperation in der Produktion zu verhindern, die Verhältnisse gewissermaßen wieder einzufangen, dann wird auf die Dauer auch Burnout verschwinden.
Burnout ist in diesem Sinne eine Krankheit, aber keine natürliche oder unveränderliche Krankheit, sondern eine gesellschaftlich- geschichtliche Krankheit. Medizinisch lassen sich nur ihre Symptome behandeln. Gesundung ist nicht auf medizinischem Wege zu erreichen, sondern durch die Auseinandersetzung mit der Verselbständigung der Beziehungen der Menschen in der Arbeit, in der Produktion.