Das Prinzip des vorgeschlagenen Weges: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Die Spirale des Stress entsteht von selbst. Niemand nimmt sich vor in Stress zu geraten. Wer bemerkt, dass Stress im eigenen Leben entsteht, versucht das zu verhindern. Leider aber geht der Stress, der von selbst entsteht, nicht von selbst wieder zurück oder weg. Oft sgen sich Menschen, die unter Stress leiden: "Noch diese eine Phase, und dann ist das Schlimmste ausgestanden!" Aber ebenso oft ist das eine Täuschung. Denn auf eine Stressphase folgt die nächste. Der Stress nimmmt von selbst kein Ende! |
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+ | Die Grundidee ist einfach: Stress entsteht von selbst, aber er geht nicht von selbst weg. Er geht nur weg, wenn ich nicht mehr von selbst tue, was angezeigt zu sein scheint. Ich muss im Gegenteil selbst handeln. |
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+ | Worin besteht der Unterschied? Das ist nicht leicht zu erklären. Aber das Verständnis dieses Unterschiedes ist der Kern der Sache: |
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+ | Wenn etwas von selbst geschieht, dann hat das die folgende Form: Alle erforderlichen Bedinungen sind erfüllt, also geschieht etwas. Es tritt dann von selbst ein. Es bedarf dazu keiner weiteren Überlegungen und Veranstaltungen, keiner Entscheidungen und Handlungen. Denn alle Bedingungen sind ja schon erfüllt. Es bedarf vor allem keiner Entscheindung mehr. Deswegen entscheiden wir uns für solche Fälle nicht mehr, sondern machen es einfach, was getan werden muss. Zum Beispiel entcheiden wir nicht, ob unser Herz schlagen muss. Es schlägt einfach so, von selbst. So lassen sich eine Reihe von Zusammenhängen auffassen, in denen wir etwas von selbst tun. |
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+ | Umgekehrt ist ein Entschluss erforderlich, wenn wir selbst etwas tun. Dann wissen wir - in gewissem Sinne - auch, was wir tun, denn wir haben uns selbst dazu entschlossen. Wenn wir selbst etwas tun, dann kennen wir auch im Wesentlichen die Bedingungen, unter denen wir etwas tun; wir wissen um die Ziele, die wir damit erreichen wollen und die Gefahren, die damit verbunden sind. |
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+ | Der Dreh und Angelpunkt der Überlegungen, auf denen der vorgeschlagene Weg beruht, besteht darin, Handlungen, die wir von selbst tun, in Handlungen zhu verwandeln, die wir selbst tun, also unbewusste Tätigkeiten in bewusste zu verwandeln. Denn nur dann, wenn ich meine Handlungen bwusst tue, kann ich entscheiden, welche Handlungen Stress erzeugen und welche Handlungen das nicht tun. Dann kann ich mich auch darum kümmern, warum welche Handlungen Stress erzeugen, und wie ich mich damit auseinandersetzen kann. Diesen Weg kann niemand stellvertretend für andere erwachsene und selbständige Menschen gehen. (Kinder und alte Menschen, die nicht mehr "Herr ihrer selbst" sind, können das oft noch nicht oder nicht mehr. Erwachsene Menschen dagegen werden sich da nicht hineinreden lassen wollen, und das mit Recht, denn hier handelt es sich um eine Frage der eigenen Individualität. |
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+ | Die Grundidee ist also einfach: |
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+ | '''Verwandele die Tätigkeiten, die Du von selbst tust, in solche Tätigkeiten, die Du selbst tust.''' |
Version vom 3. April 2008, 16:25 Uhr
Die Grundidee ist einfach: Stress entsteht von selbst, aber er geht nicht von selbst weg. Er geht nur weg, wenn ich nicht mehr von selbst tue, was angezeigt zu sein scheint. Ich muss im Gegenteil selbst handeln.
Worin besteht der Unterschied? Das ist nicht leicht zu erklären. Aber das Verständnis dieses Unterschiedes ist der Kern der Sache: Wenn etwas von selbst geschieht, dann hat das die folgende Form: Alle erforderlichen Bedinungen sind erfüllt, also geschieht etwas. Es tritt dann von selbst ein. Es bedarf dazu keiner weiteren Überlegungen und Veranstaltungen, keiner Entscheidungen und Handlungen. Denn alle Bedingungen sind ja schon erfüllt. Es bedarf vor allem keiner Entscheindung mehr. Deswegen entscheiden wir uns für solche Fälle nicht mehr, sondern machen es einfach, was getan werden muss. Zum Beispiel entcheiden wir nicht, ob unser Herz schlagen muss. Es schlägt einfach so, von selbst. So lassen sich eine Reihe von Zusammenhängen auffassen, in denen wir etwas von selbst tun.
Umgekehrt ist ein Entschluss erforderlich, wenn wir selbst etwas tun. Dann wissen wir - in gewissem Sinne - auch, was wir tun, denn wir haben uns selbst dazu entschlossen. Wenn wir selbst etwas tun, dann kennen wir auch im Wesentlichen die Bedingungen, unter denen wir etwas tun; wir wissen um die Ziele, die wir damit erreichen wollen und die Gefahren, die damit verbunden sind.
Der Dreh und Angelpunkt der Überlegungen, auf denen der vorgeschlagene Weg beruht, besteht darin, Handlungen, die wir von selbst tun, in Handlungen zhu verwandeln, die wir selbst tun, also unbewusste Tätigkeiten in bewusste zu verwandeln. Denn nur dann, wenn ich meine Handlungen bwusst tue, kann ich entscheiden, welche Handlungen Stress erzeugen und welche Handlungen das nicht tun. Dann kann ich mich auch darum kümmern, warum welche Handlungen Stress erzeugen, und wie ich mich damit auseinandersetzen kann. Diesen Weg kann niemand stellvertretend für andere erwachsene und selbständige Menschen gehen. (Kinder und alte Menschen, die nicht mehr "Herr ihrer selbst" sind, können das oft noch nicht oder nicht mehr. Erwachsene Menschen dagegen werden sich da nicht hineinreden lassen wollen, und das mit Recht, denn hier handelt es sich um eine Frage der eigenen Individualität.
Die Grundidee ist also einfach: Verwandele die Tätigkeiten, die Du von selbst tust, in solche Tätigkeiten, die Du selbst tust.